F: Wie beginnt man, psycho-spirituell zu praktizieren?
A: So wie man jeden spirituellen Weg einschlägt, in den doppelten Zuständen von Zweifel und Glauben, aus denen man fragt Alle, und nehmen Sie an, dass die Welt, die Sie sehen, nicht die Welt ist, wie sie ist, sondern einfach die objektive Welt Ihres Innenlebens, die als Ihre eigene Interpretation der Welt nach außen projiziert wird. Wenn du Beschreibung, Meinung und Verständnis aufgibst und erkennst, dass du dazu keine Stellung beziehen musst andere die Einsicht dämmert in dir, dass du von nichts anderem getrennt bist.
F: Aber wenn Sie von nichts anderem getrennt sind, wie würden Sie leben?
A: In Kongruenz und Wahrheit, aus dem zentralen Herzen des Mitgefühls für alle lebenden Formen, die im Bewusstsein entstehen. Sie sehen, die Welt ist nicht so, wie wir sie sehen; es unterscheidet sich wirklich sehr von unserer relativen, materialistischen und phänomenalen Sichtweise.
F: Sind wir glücklich, wenn wir das so sehen?
A: Ja, aber nicht die Art und Weise, wie Sie Glück aus einer relativen Perspektive betrachten, die Glück ausbalanciert oder kontrastiert mit Unglück, Elend, Depression usw. Es ist ein Glück, das nicht von äußeren Umständen abhängt.
F: Also ist es nicht mit Befriedigung oder Erfüllung von Wünschen verbunden?
A: Glück ist eine Einstellung, eine Art, sich der Welt zu nähern und den Ereignissen in dem Wissen zu begegnen, dass im Grunde alles so ist, wie es sein sollte. Das Leiden besteht grundsätzlich aus zwei Arten – bewusst und unbewusst. Beim unbewussten Leiden erkennen wir nicht, dass unsere Anhaftung an positive oder negative Umstände die Grundursache des Leidens ist. Wir setzen Leiden fort, indem wir uns an Bedingungen klammern, und diese Bedingungen werden sich ändern – Pflicht sich unweigerlich ändern – denn das ist die Natur des Lebens; Veränderung ist dem Leben innewohnend und wir sind machtlos, das zu ändern. Aber wenn wir das Leiden annehmen und erkennen können, dass es das Mittel zu unserer persönlichen Befreiung ist, entfernen wir den „Stachel“ daraus und begegnen ihm mit Freude. Was auch immer passiert, wir sind grundsätzlich in Kontakt mit unserem wahren Selbst und dieses wahre Selbst existiert in einem grundlegend glücklichen Zustand.
F: Könnte dieses Glück das Ziel der psycho-spirituellen Psychotherapie sein?
A: Vielleicht, aber letztendlich sollte es kein anderes Ziel geben, als so zu sein, wie man ist…
F: … und dann sehen Sie die Welt, wie sie ist.
A: Ja, genau! Du wirst die Welt sehen, wie sie ist.
Autor*in des Beitrages
- Als Autor/in ist es wichtig, sich mit aktuellen Themen und Entwicklungen auseinanderzusetzen und eigene Gedanken und Ideen dazu zu formulieren. Die Texte, die in der Rubrik "Gastbeiträge" verfasst sind, sollen dabei eine Ergänzung zu bestehenden Themen darstellen und dem Leser/die Leserin neue Perspektiven oder Informationen zu einem bestimmten Thema bieten.
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