Wenn wir uns mit Astrologie beschäftigen, ist es wie wenn wir das GPS einschalten: Wir erhalten Orientierung in Raum und Zeit. Das Besondere und gleichzeitig das Herausfordernde an der Astrologie ist die Kunst der Deutung. Da wir mit Symbolen arbeiten – ich nenne sie kosmische Buchstaben – ist es eine absolute Notwendigkeit, diese Buchstaben und deren Sprache zu kennen. Die Deutung dieser Buchstaben und Sprache“ hingegen hängt vom Bewusstsein und Talent derjenigen Person ab, die die Deutung vornimmt. Hier gibt es grosse Unterschiede. Man kann diese Sprache rein kognitiv oder intuitiv oder medial-metaphysisch deuten. Die Fähigkeit der Deutungskunst allein ist aber noch nicht alles. Es braucht auch noch die Begabung, das Erschaute in Worte zu fassen, quasi das Grössere mit Hilfe des Kleineren zu übersetzten. Das ist mal das Eine.
Sternzeichen mit Sternenhimmel
Das zweite spricht sich immer mehr herum: Die Zukunft ist im Wesentlichen offen und somit voller Möglichkeiten! Früher herrschte das lineare Denken vor, so dass auf A ein B folgte. Anderes gesagt: Eine Ursache = eine Wirkung. Heute im Zeitalter der Quantenphysik beginnt sich, das Denken in Synchronizitäten auszubreiten, ein Begriff aus dem Jahr 1930, der erstmalig von C.G. Jung verwendet wurde. Wenn wir in Synchronizitäten denken, können wir Ereignisse, die nicht über eine Kausalbeziehung verknüpft sind, also akausal sind, durch Assoziation als miteinander verbunden und aufeinander bezogen wahrnehmen. Das heisst: Eine Ursache = viele Möglichkeiten. Es ist immer der einzelne Mensch mit seiner ganz persönlichen Geschichte, der die Sprache der Astrologie lebendig werden lässt. Es ist immer die Menschheit als Ganzes, die die kollektiven Strömungen formt. Sowohl das Individuum als auch das Kollektiv haben quasi die Freiheit, aus der unendlichen Fülle der Möglichkeiten zu wählen und zu schöpfen. Diese Möglichkeiten in ihren Ursachen zu erkennen, zu benennen und zu deuten, ist die Kunst der modernen Astrologie.
So wie die zeitlosen Weisheiten es lehren und die Wissenschaften es nachweisen, gibt es im Kosmos Strukturen, Rhythmen und eine Reihe von Gesetzen, die universell sind und miteinander eine Matrix bilden. Diese Matrix beschreibt ein grosses, komplexes Bewusstsein, innerhalb dessen wir als Menschen einen Teil erfassen können. Helena Blavatsky spricht in ihrem monumentalen Werk „Die Geheimlehre“ von einem Grenzring des Bewusstseins. Der Philosophie-Professor Stuart Kaufmann nennt es die Grenze des Möglichkeitsraumes. „Wir existieren in einem winzigen Moment, genannt Gegenwart, und die Gegenwart ist diese wandernde Grenze zwischen der Vergangenheit und der Zukunft. Wir leben an der Grenze des Möglichkeitsraumes, und unsere Aufgabe ist es, diesen Möglichkeitsraum zu erforschen.“
Wir alle haben unseren eigenen persönlichen Grenzring, der sich im Laufe des Lebens erweitert, während wir reifer werden. Dies spüren wir besonders dann, wenn wir z.B. durch bestimmte Lebensumstände in eine Krise geraten und nicht mehr weiter wissen. Schauen wir später auf diese Krisenzeit zurück, können wir den Sinn erkennen und die Bedeutung dieser Krise in unser Leben einordnen. Sie erhält ihren gemässen Platz in uns. Und wir fühlen uns dann irgendwie leichter, denn uns ist etwas bewusst geworden. Wir haben unseren Grenzring erweitert.
Bewusstwerdung ist also kein abstraktes Geschehen oder ein rein intellektueller Vorgang, sondern bezieht das Organische, jede einzelne Zelle in unserem Körper mit ein. So kann man sagen, dass Bewusstsein aus den tiefen Zusammenhängen der einheitlichen Natur von Geist und Materie entsteht. Und indem wir uns dieser Einheit immer bewusster werden und entsprechend handeln, gestalten wir mit an der Evolution der Menschheit.
Mit deinem Geburtshoroskop haben wir nun eine Landkarte der Orientierung vor uns, welche deine persönliche „kosmische Matrix“ sichtbar macht, dargestellt durch codierte Informationen in Form von Symbolen oder kosmischen Buchstaben. Diese astrologischen Symbole geben unserem Verstand eine Struktur, um äußere Ereignisse, innere Empfindungen und die dahinterliegenden Bedeutungen in einen Zusammenhang zu bringen und vieles erkennen zu können.
Erkennen ist aber nicht nur Verstehen – Erkennen ist Licht.
Erkennen ist in Wahrheit verbindende Liebe.
Ich lade dich ein, deinen persönlichen Grenzring zu erweitern und sich bewusst dem zu widmen, was die Weisheitsschulen als die Aufgabe der Menschheit bezeichnen: aus der inneren Mitte heraus zu leben, die erschaffene und die erschaffende Welt zu verbinden und das unendliche Wesen unseres wahren Seins durch unser Leben auszudrücken.
Was ist Astrologie?
Die Astrologie ist ein System, mit welchem die Qualität der Zeit erfasst und mit geschultem Wissen gedeutet werden kann. Das astrologische System bedient sich der Symbolsprache und setzt sich zusammen aus dem Zodiak mit den 12 Sternzeichen, den derzeit 10 Planeten unseres Sonnensystems und bestimmten Bezugspunkten im Kosmos. Ausgangspunkt der Betrachtung des Himmels ist die Erde (geozentrisch), auf der „] wir als Menschenleben, und auf die sich die Deutungen beziehen. Da alle Planeten unaufhörlich in Bewegung sind, ist jeder Moment einzigartig und erhält dadurch seine bestimmte Qualität. Die Geschwindigkeiten der Planeten liegen zwischen 27 1/2 Tagen (Mond) und 248 Jahren (Pluto), die benötigt werden, um nach einem Umlauf zum Ausgangsort zurück zu kehren. Dadurch entstehen zwischen ihnen laufend neue Winkelbeziehungen (= Aspekte), die wir gesamthaft als eine „Konstellation“ bezeichnen. Mit Hilfe dieser astronomischen Daten lässt sich für jeden Ort auf der Erde und für jeden beliebigen Moment in der Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit ein Horoskop erstellen. Man benötigt das Datum, den Ort und die genaue Uhrzeit. Die Deutung eines Horoskopes ist ein Zusammenspiel zwischen 12 Sternzeichen, 10 Planeten, 12 Häusern, 4 Elementen, 3 Motivationen, 6-12 verschiedenen Aspekten, den aktuellen 10 Transiten und natürlich den Fragestellungen der KlientInnen – ein komplexes Geflecht an Möglichkeiten.
Die Urheimat der Astrologie liegt über 6000 Jahre zurück im persischen Mesopotamien – das heutige Babylon – von wo sich die „sumero-babylonische Astrallehre“ über Ägypten und Griechenland in die ganze Welt verbreitete. Die ersten Beobachtungen des Himmels hatten direkten Bezug zur Landwirtschaft (Leermond/Vollmond, säen/ernten). Man beobachtete die Bewegungen der Planeten und verglich sie mit den Ereignissen auf der Erde. Die Menschen damals waren sehr intuitiv begabt und entdeckten die grandiose Gesetzmässigkeit des Sternenlaufes. Diese Einsicht führte zum Bild eines geordneten Kosmos, in dem alles in einem Wirkungszusammenhang steht. Der griechische Gelehrte Platon formulierte daraufhin den berühmten Satz: „Wie oben, so unten. Wie unten, so oben.“ Aus der Astrologie heraus entwickelte sich die Astronomie. Beides gehörte über viele Jahrhunderte zusammen, bis die Zeit der Aufklärung mit René Descartes („Ich denke, also bin ich.“) um das Jahr 1650 alles Intuitive verbot – und damit auch die Kunst der Deutung. Damals wurde der reine Verstand, also nur das exakt Messbare, rational Erklärbare zur Maxime erhoben. Die Astrologie ging in den Untergrund und erwachte erst im 20. Jahrhundert wieder zu neuer Anerkennung. Zeitgleich wurde die aufkommende moderne Psychologie in die Astrologie integriert, so dass einer geschulten Astrologin heute ein umfassendes, zeitgemässes Deutungsinstrument zur Verfügung steht. Die Astrologie hat sich vom früheren Aberglauben, wo den Planetengöttern die „Schuld“ für bestimmte Umstände zugeschrieben wurden, zu einer selbstbewussten Erfahrungswissenschaft entwickelt. Es wäre vollkommen falsch, der Astrologie heute eine deterministische oder manipulative Macht zuzusprechen, weil sie diese gar nicht hat. Die Qualität der Deutung hängt aber stark ab vom Bewusstseinsstand der Astrologin, von ihrem Know-How, ihrer inneren Haltung und Absicht – wie in jedem anderen Beruf auch.
Die Astrologie wird heute zwar noch nicht wie in ihrer Blütezeit von 1450-1650 an den Universitäten gelehrt, aber umfangreiche Forschungsarbeiten und öffentliche Fachschulen ermöglichen seriöse und fundierte Ausbildungen. Und das ist gut so, denn das Interesse der Menschen an professioneller Astrologie ist heute zu einem regelrechten Boom erwacht. Immer mehr Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen setzen sich mit dem Sinn des Lebens auseinander, wollen quasi ihren natürlichen „Platz im Kosmos“ erkennen, ihren Bezug zwischen „oben und unten“, ihre Qualitäten, Fähigkeiten und Aufgaben verstehen und aus dieser Erkenntnis heraus ihr eigenes Leben verantwortungsbewusst in die Hand nehmen. Die Sternenkonstellation Ihrer Geburt, eines Ereignisses oder einer Unterschrift unter einen Vertrag sind die prägenden Momente, die es zu deuten lohnt gemäss dem Axiom: „Im Anfang ist die weitere Entwicklung enthalten.“ Das Horoskop ist aber nicht die Instanz, die darüber bestimmt, was geschehen wird und was nicht, sondern es weist uns auf fördernde und hemmende Kräfte hin, zeigt uns Möglichkeiten und Grenzen, das richtige Timing und den tieferen Sinn. Dadurch führt es uns zu einem grösseren Verständnis gegenüber uns, anderen Menschen, Ereignissen und deren Bedeutung. Wenn wir diese Zusammenhänge und die individuellen Wahlmöglichkeiten erkennen und damit umgehen lernen, sind wir nicht länger der Spielball unseres Schicksals, sondern wir finden zu einer Freiheit und Inspiration, die uns zutiefst bestärkt.
Im Laufe der Geschichte hat sich die Astrologie heute zu einem modernen, zeitgemässen und hochdifferenzierten Deutungsinstrument entwickelt, das tiefe, ganzheitliche Einblicke in das menschliche Dasein ermöglicht, Sinnzusammenhänge erkennen lässt, zur umfangreichen Selbsterkenntnis verhilft und somit bewusstere menschliche Beziehungen fördert. In den Anfängen wurde die klassische Astrologie praktiziert. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts kam die psychologische, in den 90er Jahren die esoterische Astrologie hinzu, und heute praktiziere ich die evolutionäre Astrologie. D.h. ich gehe davon aus, dass wir Menschen hier auf der Erde einem großen evolutionären Entwicklungsweg folgen, bei dem es um eine beständig zunehmende Empfänglichkeit für Licht und Erleuchtung geht und sich somit unser Bewusstsein immer mehr ausdehnt.
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Autor*in des Beitrages
- Hallo liebe Leser, ich bin Angelika und freue mich, dass du den Weg auf meine Webseite gefunden hast. Schon seit meiner frühesten Kindheit interessiere ich mich für das Spirituelle und das Paranormale. Egal ob Astralreisen, Runen oder Heilen mit Zahlen - ich bin sehr neugierig und offen und probiere gern Neues aus. So, nun wünsche ich dir aber viel Spaß auf meinem Blog! 🙂 Liebe Grüße Deine Angelika
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